Die Gewinnvergleichsrechnung eignet sich besonders für eine Investitionsentscheidung über:
Der Grund hierfür liegt darin, dass die Erlöse einer Investition, bzw. bei dem Vergleich von Investitionsobjekten, berücksichtigt werden (anders als bei der Kostenvergleichsrechnung, bei der nur die Kosten berücksichtigt werden). Alternativen mit unterschiedlicher quantitativer und / oder qualitativer Leistungsfähigkeit können so verglichen werden. Es werden die durchschnittlichen jährlichen Gewinne (Erträge abzüglich Kosten) als Kriterium verwendet.
Wann lohnt sich die Investition? Zwei Fälle sollten gesondert betrachtet werden:
Sie ist grundsätzlich immer dann vorteilhaft, so lange ein Nettogewinn erwirtschaftet wird.
Maschine 2 scheint die gewinnbringendere Maschine zu sein. Allerdings könnte es daran liegen, dass Maschine 1 bei höheren Absatzmengen einen niedrigeren Preis erzielt. Also müssen wir alles auf die gleiche Absatzmenge von 30.000 Stück rechnen. Das kann wichtig sein für die Beurteilung der zu erwartenden Absatzmengen. Natürlich ändern sich nun die variablen Kosten. Alle Änderungen in blau dargestellt.
Nun ist Maschine 1 die lukrativere Variante. Wie bereits im Blog Investionen dargestellt, sollten immer mehrere Methoden der Investitionsrechnung heran gezogen werden. Allein dieses Beispiel zeigt auf, dass bei Veränderung kleiner Parameter ganz andere Ergebnisse erzielt werden.
Um die Vorteilhaftigkeit von Alternativen zu ermitteln, kann man entweder den o. g. beschriebenen Rechenweg gehen oder die kritische Menge berechnen. Dazu wird die Gewinngleichung von Variante 1 und Variante 2 gegenübergestellt und nach „x“ aufgelöst.
Bleiben wir in unserem o. g. Beispiel, dabei gilt:
G1 Gewinn Maschine 1 = 4,6 €
G2 Gewinn Maschine 2 = 4,19 €
K1 Fixkosten Maschine 1 = 48.050 €
K2 Fixkosten Maschine 2 = 42.000 €
kv1 variable Kosten (Stück) Maschine 1 = 5,30 €
kv2 variable Kosten (Stück) Maschine 2 = 5,91 €
p = Verkaufserlös 11,50 €
Die Formel lautet:
G1 = px-kv1x-K1
G2 = px-kv2x-K2
Diese setzen wir nun gleich und lösen nach „x“ auf
px-kv1x-K1= px-kv2x-K2
11,50x - 5,30x – 48.050 = 11,50x – 5,91x -42000
6,2x – 48.050 = 5,59x – 42000
6,2x – 6.050 = 5,59x
6.050 = - 0,61x
9.918 Stück
Bei einer Stückzahl > 9.918 ist Maschine 1 die lukrativere Alternative.
Über die Autorin
Katrin Hoese
Management Consultant
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