Interne Zinssatzmethode

Diese Investitionsrechenmethode verspricht maximale Renditen

Die interne Zinsfußmethode gehört zu den dynamischen Methoden der Investionsrechnung. Mehr dazu im Blog Investitionsrechnungen. Wenn Ihr mal den Begriff „IRR“ oder „Internal Rate of Return“ hört, ist das lediglich die englische Version.  


Genau genommen handelt es sich bei der internen Zinssatzmethode um die dynamische Version der Rentabilitätsrechnung.


Bei dieser Art der Investitionsrechnung geht es darum, die Höhe der erwirtschafteten Verzinsung aus dem eingesetzten Kapital zu ermitteln. Dabei gilt natürlich, je höher, desto besser. Das maßgebliche Kriterium bei der Ermittlung ist der interne Zinssatz, d.h. der Zinssatz bzw. die Rendite, den/die die Investition tatsächlich erwirtschaftet.  


Wie schon gesagt, handelt es sich bei der interne Zinssatzmethode um eine dynamische Form der Rentabilitätsrechnung. Mit einem großen Unterschied: Die Rentabilitätsrechnung bezieht sich auf das durchschnittlich gebundene Kapital, während der interne Zins die Zahlungsströme in ihren unterschiedlichen Entstehungszeitpunkten erfasst und somit mehr Aussagekraft enthält.  

Folgende Faktoren müssen in die Berechnung einbezogen werden:  

  • Einnahmen und Ausgaben 
  • Die gewünschte Mindestverzinsung (entweder Zinssatz für einen Kredit oder andere Vergleichszinsätze) 
  • Restwert nach einem bestimmten Abschreibungszeitraum 

Doch wie sieht nun die Berechnung in der Praxis aus? Grundsätzlich geht man in zwei großen Schritten vor:  

  1. Man rechnet mit zwei „Versuchszinssätzen“, so dass zwei Kapitalwerte ermittelt werden.  
  2. Mit einer weiteren Formel wird dann der eigentliche interne Zinssatz berechnet.  

Fixbus möchte einen neuen Bus anschaffen um diesen auf eine neue Strecke einzusetzen. Gemäß den Wünschen der Geschäftsführung soll ein vollausgestatteter Bus bei dem die Passagiere sich quasi wie in der Business Class fühlen, angeschafft werden. Anschaffungswert 440.000€. Restwert nach 3 Jahren 220.000€.  


Die geplanten Ein- und Ausgaben lauten wie folgt:

Zahlungsprofil-Interne-Zinsfussmethode

Die Bank hatte bereits zugesichert, den Bus über einen Kredit zu finanzieren. Zinssatz 10%. Damit haben wir schon unseren 1. Zinssatz. Solange der interne Zinssatz nun größer als 10% ist, lohnt sich die Investition. Ein zweiter angenommener Zinssatz könnte 20% sein.  


Dabei gilt:  

Anschaffungspreis = Kapitalwert1 = C0 =440.000€ 
Zinssatz mathematische Darstellung: 10% = 0,1; 20% = 0,2 
i1: 10% 
i2: 20% 
C01: Kapitalwert Alternative 1 
C02: Kapitalwert Alternative 2 


Kapitalwert 1: 10%, Ermittlung in T€ 

Beispiel-Interne-Zinsfussmethode

Kapitalwert 01 = Summe der Ergebnisse = -440+136+116+60+165 = 37 

Kapitalwert 2: 20%, Ermittlung in T€ 

Beispiel-Interne-Zinsfussmethode-2

Kapitalwert 02 = Summe der Ergebnisse = -440+125+97+46+127 = -44 

Zins = i1 - C01 x (i2-i1 / C02-C01) x 100% 
Zins = 0,1 – 37 x (0,2 -0,1 / -44 – 37) x 100 = 14,5%  

Somit liegt der internę Zinssatz bei 14,5% und übersteigt die Kreditzinsen. Die Investition lohnt sich.  

Die wesentlichen Vor- und Nachteile sind in nachfolgender Tabelle nochmal zusammengefasst:  

Vorteile

  • Erfassung von Zahlungsströmen gemäß zeitlicher Entstehung  
  • Sehr aussagekräftig 

Nachteile

  • Aufwendige Berechnung 
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