Jedes Unternehmen, egal ob Start up oder lang etabliert, kommt immer wieder an einen Punkt, Investitionen tätigen zu müssen. Dabei ist es egal, ob in Software oder je nach Produktangebot, in Hardware investiert wird.
Bei diesen Investitionen kann es sich um Neu-Anschaffungen handeln, um beispielsweise die jeweiligen Produktionskapazitäten zu optimieren, um schneller, kostengünstiger, oder material-effektiver zu produzieren!
Es kann sich aber auch um Ersatzbeschaffungen handeln, indem beispielsweise ein Maschinenpark ausgetauscht wird, da die alten Maschinen defekt oder stark reparaturanfällig geworden sind.
Auch Rationalisierungs- und Umstrukturierungsmaßnahmen können Investitionsentscheidungen zur Folge haben.
Unterlassung von Investitionen sind mindestens genauso gefährlich wie Fehlinvestitionen. Die nachfolgenden Ausführungen sollen den Zweck von Investionsrechnungen genauer beleuchten.
Wie oben schon angeführt, handelt es sich hierbei um Investitionsrechnungen. Investitionsrechnungen sind Planungsrechnungen die in der Zukunft liegen, mit dem Ziel, die Vorteilhaftigkeit einer Investition zu ermitteln. Dabei sollen folgende Fragestellungen beantwortet werden:
Um diese Fragen zu beantworten, müssen einige Voraussetzungen gegeben sein:
Über die Autorin
Katrin Hoese
Management Consultant
Projektmanagement
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Grundsätzlich unterscheidet man zwischen statistischen und dynamischen Investionsrechnungen. Zu den statischen Investionsrechnungen zählen:
Zu den dynamischen Investionsrechnungen zählen:
Die wesentlichen Unterscheidungsmerkmale sind:
Statistische Investitionsrechnung
Dynamische Investitionsrechnung
Zu diesen Methoden haben wir eigenständige Blogs erfasst. Schauen Sie doch einfach mal rein.
Wichtig: Investitionsrechnungen sollen ein Mittel zur Entscheidungsfindung sein, nicht die Entscheidung vorweg nehmen. Sie sollen das Risiko von Entscheidungen kalkulierbarer machen. Zur Entscheidungsfindung sollten mehrere Methoden durch gerechnet werden, wobei man sich im Klaren sein sollte, welche Entscheidung das wichtigere Kriterium sein sollte, beispielsweise Rentabilität oder Amortisationszeitpunkt?
Bei der Analyse der Vorteilhaftigkeit der Investition soll der Unsicherheitsfaktor „Zukunft“ weitestgehend eliminiert werden (auch wenn eine vollkommende Eliminierung nie möglich sein wird). Dabei ist eine Datensammlung und Datenerhebung von elementarer Bedeutung und tatsächlich in der Praxis schwieriger als die Theorie vermuten lässt. Bei der quantitativen Datensammlung unterscheiden wir in interne und externe Daten:
Bei der Entscheidungsfindung kann z.B. durch ein Stärke-Schwäche-Profil ermittelt werden, welche Kriterien dem Unternehmen wichtig sind und welche Kriterien Nice-to have wären. Auch Nutzwertanalyse können bei die Kategorisierung hilfreich sein.
Wie festzustellen ist, sollten nicht nur die rein monetären Elemente in Betracht gezogen werden. Faktoren, die das Unternehmen in betriebsbedingter, aber nur bedingt steuerbarer Weise beeinflussen, sollten ebenso berücksichtigt werden.
Zu den einzelnen Investitions-Bewertungs-Methoden möchte ich Sie gerne auf die entsprechende Themenblogs hinweisen.