Wer ist der wichtigste Stakeholder in einem globalen, internen Software-Implementierungsprojekt? Man könnte meinen es seien der Vorstand oder die Shareholder des Unternehmens. Zwangsläufig stellt man jedoch fest, dass es meist die Endnutzer sind, die am meisten von Neuerungen betroffen sind und die als Anwender das wertvollste Feedback in der Implementierungsphase liefern können.
Die Entwicklungsphase des S4/HANA Implementierungsprojektes war abgeschlossen und nach traditionellem Projektmanagementvorgehen stand die Testphase vor der Tür. Es stellte sich die Frage wie man zukünftige User des Systems am besten in die Testphase integrieren konnte, um größere Fehlfunktionen im funktionalen System zu vermeiden. Dies gestaltet sich aufgrund des laufenden Tagesgeschäfts und der damit einhergehenden hohen Auslastung der User oft als schwierig. Außerdem sind sich diese ihres Know-Hows und ihres Einflusses oftmals nicht bewusst oder empfinden Testphasen als lästige Zusatzarbeit.
Entwicklung eines UAT (User Acceptance Test) Konzeptes, welches sicherstellt, dass User die bis dato entwickelte Systemversion gewissenhaft testen und so ein fehlerfreier Business Go-Live gewährleistet werden kann.
Über die Autorin
Ana Dzagic Consultant Projektmanagement
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Die von den Business Units selbst ernannten Key User besuchten während der 6-wöchigen Testphase regelmäßig den UAT Raum und erstellten qualitativ hochwertige Tickets zu Fehlverhalten im System. Das Hohe Engagement der User konnte erzielt werden, da ein Gefühl von Eigenverantwortung und Verantwortung für das neue System kreiert wurde. Key User fühlten sich bestärkt, Ihre eigenen Interessen zu vertreten und wurden sich Ihrem Real-Life Impact auf deren zukünftiges Arbeitsmittel bewusst. So konnten Fehler im System frühzeitig korrigiert werden und das System zum Business Go-Live in einer für die User attraktiven Version vorgelegt werden.
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